20 Jahre Nissan 200SX S14
Posted: 28.05.2022, 14:04
Vor 20 Jahren hab ich meinen ersten S14 abgeholt! Zu diesem Jubiläum schreib ich hier mal etwas zu meiner "SX-Karriere".
Gekauft hab ich ihn damals, nachdem mir eine Dame (beim Schminken im Stop-and-go) in mein damaliges Auto, ein 2er Jetta, reingefahren ist. Damals hatte ich schon angefangen, Ringvideos und Initial D zu schauen, und ich war auch schon ein Mal mit einem Leih-SLK 200 Kompressor auf dem Ring. Kaum Verkehr, und das Ringtaxi war noch ein E39 M5 und wurde von der Schmitz gefahren...tolle Zeiten. Wie auch immer, damals regte sich schon das Interesse am Ring und japanischen Sportwagen, und so wurde ein S14 angeschafft:
Ez. 95, 70tkm, ab der (oder bis zur) B-Säule nachlackiert, mit schweren Postert 18 Zollern, für 7k. Weil die Reifen auf einer Achse abgefahren waren, hab ich zwei neue Pirelli P Zero vom Autohaus montiert bekommen. Weil der TÜV die Mischbereifung nicht so toll fand, hab ich noch zwei Pirelli bekommen
Ein paar Monate später hatte ich schon meinen ersten Unfall mit der Heckschleuder. Auf der Autobahnauffahrt mit in den 2. zurück und auf's Gas, und schon stand das Auto 90 ° quer. Zuerst ging's mit der vorderen rechten Ecke in die rechte, dann, nach einer 270 ° Linksdrehung, mit der gesamte rechten Seite in die linke Leitplanke. Von vorn bis hinten war rechts das Auto demoliert, inkl. Aussenspiegel und hinterer Seitenscheibe
Nach der Reparatur - inkl. kompletter Neulackierung - ging's los mit Forum, Treffen und Tuning. Zunächst K&N, S15 Ladeluftkühler und ein Bailey-BOV, dann irgendwann Ladedruckregelung und eine HMS ab Downpipe. Die Bremsenkomponenten hab ich auf der Suche nach Standfestigkeit regelmässig getauscht, bis ich irgendwann auf die größere Lösung wechseln konnte. Eine S15-Sperre wurde auch verbaut, sowie zunächst Koni Gelb, und dann ein KW Variante 3. Mit dem Erhalt eines Firmenwagens 2003 konnte ich beim SX extremer werden und es kamen Käfig, Schalensitz und geschüsseltes Lenkrad usw. hinzu. Und viele Felgen/Reifen-Kombis hab ich durchprobiert...
So habe ich viele Fahrertrainings und Trackdays abgespult, aber natürlich nicht ohne Zwischenfälle. Als erstes hatte ich Probleme mit dem Luftmassenmesser. Weil ich das zu spät gemerkt hab, wurde der Motor in Mitleidenschaft gezogen. Er hat (mit gut 200tkm) angefangen, Öl zu verbrauchen, und irgendwann gingen dann bei einer Vollgasfahrt zwei Zündkerzen hopps. Mit neuen Kerzen bin ich eine Weile weitergefahren, aber mit regelmässig Öl nachkippen und niedriger Kompression auf Zylindern 3 und 4.
Da ich bereits einen Ersatzmotor hatte - danke Level22, falls Du noch mitlesen solltest - kam der rein, aber weil noch der defekte Lmm aktiv war, gingen recht schnell gleich nochmal 2 Zündkerzen kaputt
Ich hab dann endlich den Lmm getauscht, und siehe da, ich konnte wieder Gas geben - zumindest eine Zeitlang, denn es war ja noch der K&N drin. Bei einem Trackday in Frankreich mit hohen Aussentemperaturen ist mir beim Fahren Klingeln aufgefallen, das der Ronny mit kurzzeitig eingebauter ECU (NisTune?) bestätigen konnte. Ich hab das Auto dann erstmal stehen lassen, und zuhause den K&N ersetzt, und seitdem...ist...Ruhe.
Naja, bis ich das Auto bei einem Driftevent in eine Mauer geknallt hab.
Weil die letzten Events recht gut gelaufen sind, war ich etwas übermütig, und das ist nicht gutgegangen und der Gegenschwung ist mir ausgekommen. Kaputt waren das rechte hintere Seitenteil, diverse Querlenker, Radträger und Radlager, und beide (!) Antriebswellen (aber interessanterweise nicht das Diff). Das Ganze wurde notdürftig repariert, und ich bin erstmal so weitergefahren. Irgendwann ist beim Fahrwerkeinstellen aufgefallen, dass was mit der Hinterachse nicht stimmt. Ich hab einen anderen Hinterachsrahmen gekauft zum Wechsel, aber beim Ausbau wurde ersichtlich, dass die Zapfen dafür alle 4 durch den Einschlag verbogen waren. Das konnte behoben wurden, und dann hat erstmal wieder alles gepasst.
2010 rum war ich mit Dino, Bernd und Flo (Audikumpel) am Ring. Es ging zu wie Hölle, und Bernd und Dino hatten unverschuldet den Unfall, aus dem beide - vor allem aber Bernd - meiner Meinung nach nur durch viel Glück einigermassen heil rausgekommen sind.
Weil ich relativ nah dran war an der Sache, hat das schon einen Eindruck hinterlassen. Zudem war mir damals schon seit längerem klar, dass ich nur durch viel mehr Übung besser werden würde, was natürlich sehr teuer gewesen wäre. Hinzu kam, dass die schlecht durchgeführten Reparaturen jetzt wieder zutage traten - noch mehr Kosten. Und so hab ich beschlossen, mit dem Hobby aufzuhören. Ein bequemer, leiser S14 war plötzlich sehr attraktiv...
Flo-S14a hier aus dem Forum hatte bei seinen S14a (den ich damals mit ihm zum Kauf besichtigt hab) den Motor mehr oder weniger kaputt gemacht und den Rest in Teilen verkauft, und ich hab die Karosserie ohne Front, aber mit Achsteilen und Scheiben, gekauft. Bernd hat die fehlenden Teile inkl. sinnvollen Tuningteilen (Motor, Antriebsstrang, Elektronik, Bremsen, Fahrwerk, Räder, Streben) aus meinem ersten S14 verbaut, und zudem Stoffsitze aus einem österreichischem Modell (wie S14, aber nur Grautöne) und eine JDM-Klimaautomatik. Mehrere Rückrüstungen (Fahrwerk, Auspuff, Ladedruck) und eine Auszeit (Abmeldung 2014-2015) später steht das Auto mit 230000 km ganz ordentlich da:
Und dank der Getriebeüberholung durch einen gewissen Hr. Looter fährt es sich auch wieder sehr gut! Für die Zukunft sind deswegen auch nur Erhaltungsmassnahmen gedacht. Ich muss etwas auf den Rost aufpassen, der sich hier und da aus verschiedenen Gründen wieder minimalst zeigt. Vielleicht gönne ich dem Auto eine Neulackierung. Und irgendwann wird vielleicht eine Motorrevision notwendig werden, aber ich denke, bis dahin hab ich genug Zeit, dafür zu sparen...
Gekauft hab ich ihn damals, nachdem mir eine Dame (beim Schminken im Stop-and-go) in mein damaliges Auto, ein 2er Jetta, reingefahren ist. Damals hatte ich schon angefangen, Ringvideos und Initial D zu schauen, und ich war auch schon ein Mal mit einem Leih-SLK 200 Kompressor auf dem Ring. Kaum Verkehr, und das Ringtaxi war noch ein E39 M5 und wurde von der Schmitz gefahren...tolle Zeiten. Wie auch immer, damals regte sich schon das Interesse am Ring und japanischen Sportwagen, und so wurde ein S14 angeschafft:
Ez. 95, 70tkm, ab der (oder bis zur) B-Säule nachlackiert, mit schweren Postert 18 Zollern, für 7k. Weil die Reifen auf einer Achse abgefahren waren, hab ich zwei neue Pirelli P Zero vom Autohaus montiert bekommen. Weil der TÜV die Mischbereifung nicht so toll fand, hab ich noch zwei Pirelli bekommen
Ein paar Monate später hatte ich schon meinen ersten Unfall mit der Heckschleuder. Auf der Autobahnauffahrt mit in den 2. zurück und auf's Gas, und schon stand das Auto 90 ° quer. Zuerst ging's mit der vorderen rechten Ecke in die rechte, dann, nach einer 270 ° Linksdrehung, mit der gesamte rechten Seite in die linke Leitplanke. Von vorn bis hinten war rechts das Auto demoliert, inkl. Aussenspiegel und hinterer Seitenscheibe
Nach der Reparatur - inkl. kompletter Neulackierung - ging's los mit Forum, Treffen und Tuning. Zunächst K&N, S15 Ladeluftkühler und ein Bailey-BOV, dann irgendwann Ladedruckregelung und eine HMS ab Downpipe. Die Bremsenkomponenten hab ich auf der Suche nach Standfestigkeit regelmässig getauscht, bis ich irgendwann auf die größere Lösung wechseln konnte. Eine S15-Sperre wurde auch verbaut, sowie zunächst Koni Gelb, und dann ein KW Variante 3. Mit dem Erhalt eines Firmenwagens 2003 konnte ich beim SX extremer werden und es kamen Käfig, Schalensitz und geschüsseltes Lenkrad usw. hinzu. Und viele Felgen/Reifen-Kombis hab ich durchprobiert...
So habe ich viele Fahrertrainings und Trackdays abgespult, aber natürlich nicht ohne Zwischenfälle. Als erstes hatte ich Probleme mit dem Luftmassenmesser. Weil ich das zu spät gemerkt hab, wurde der Motor in Mitleidenschaft gezogen. Er hat (mit gut 200tkm) angefangen, Öl zu verbrauchen, und irgendwann gingen dann bei einer Vollgasfahrt zwei Zündkerzen hopps. Mit neuen Kerzen bin ich eine Weile weitergefahren, aber mit regelmässig Öl nachkippen und niedriger Kompression auf Zylindern 3 und 4.
Da ich bereits einen Ersatzmotor hatte - danke Level22, falls Du noch mitlesen solltest - kam der rein, aber weil noch der defekte Lmm aktiv war, gingen recht schnell gleich nochmal 2 Zündkerzen kaputt
Ich hab dann endlich den Lmm getauscht, und siehe da, ich konnte wieder Gas geben - zumindest eine Zeitlang, denn es war ja noch der K&N drin. Bei einem Trackday in Frankreich mit hohen Aussentemperaturen ist mir beim Fahren Klingeln aufgefallen, das der Ronny mit kurzzeitig eingebauter ECU (NisTune?) bestätigen konnte. Ich hab das Auto dann erstmal stehen lassen, und zuhause den K&N ersetzt, und seitdem...ist...Ruhe.Naja, bis ich das Auto bei einem Driftevent in eine Mauer geknallt hab.
Weil die letzten Events recht gut gelaufen sind, war ich etwas übermütig, und das ist nicht gutgegangen und der Gegenschwung ist mir ausgekommen. Kaputt waren das rechte hintere Seitenteil, diverse Querlenker, Radträger und Radlager, und beide (!) Antriebswellen (aber interessanterweise nicht das Diff). Das Ganze wurde notdürftig repariert, und ich bin erstmal so weitergefahren. Irgendwann ist beim Fahrwerkeinstellen aufgefallen, dass was mit der Hinterachse nicht stimmt. Ich hab einen anderen Hinterachsrahmen gekauft zum Wechsel, aber beim Ausbau wurde ersichtlich, dass die Zapfen dafür alle 4 durch den Einschlag verbogen waren. Das konnte behoben wurden, und dann hat erstmal wieder alles gepasst.
2010 rum war ich mit Dino, Bernd und Flo (Audikumpel) am Ring. Es ging zu wie Hölle, und Bernd und Dino hatten unverschuldet den Unfall, aus dem beide - vor allem aber Bernd - meiner Meinung nach nur durch viel Glück einigermassen heil rausgekommen sind.
Weil ich relativ nah dran war an der Sache, hat das schon einen Eindruck hinterlassen. Zudem war mir damals schon seit längerem klar, dass ich nur durch viel mehr Übung besser werden würde, was natürlich sehr teuer gewesen wäre. Hinzu kam, dass die schlecht durchgeführten Reparaturen jetzt wieder zutage traten - noch mehr Kosten. Und so hab ich beschlossen, mit dem Hobby aufzuhören. Ein bequemer, leiser S14 war plötzlich sehr attraktiv...
Flo-S14a hier aus dem Forum hatte bei seinen S14a (den ich damals mit ihm zum Kauf besichtigt hab) den Motor mehr oder weniger kaputt gemacht und den Rest in Teilen verkauft, und ich hab die Karosserie ohne Front, aber mit Achsteilen und Scheiben, gekauft. Bernd hat die fehlenden Teile inkl. sinnvollen Tuningteilen (Motor, Antriebsstrang, Elektronik, Bremsen, Fahrwerk, Räder, Streben) aus meinem ersten S14 verbaut, und zudem Stoffsitze aus einem österreichischem Modell (wie S14, aber nur Grautöne) und eine JDM-Klimaautomatik. Mehrere Rückrüstungen (Fahrwerk, Auspuff, Ladedruck) und eine Auszeit (Abmeldung 2014-2015) später steht das Auto mit 230000 km ganz ordentlich da:
Und dank der Getriebeüberholung durch einen gewissen Hr. Looter fährt es sich auch wieder sehr gut! Für die Zukunft sind deswegen auch nur Erhaltungsmassnahmen gedacht. Ich muss etwas auf den Rost aufpassen, der sich hier und da aus verschiedenen Gründen wieder minimalst zeigt. Vielleicht gönne ich dem Auto eine Neulackierung. Und irgendwann wird vielleicht eine Motorrevision notwendig werden, aber ich denke, bis dahin hab ich genug Zeit, dafür zu sparen...
für deinen rückblick und hoffe du hast noch ein paar schöne jahre mit dem SX jetzt als 
