Wann stärkere Bremsen?
Fahrt halt mal die selbe strecke einmal mit 200 und ein andres mal mit 350ps am vollen limit .. sobald man mit mehr power vor eine kurve drischt, benötigt man auch mehr power um wieder abzubremsen .. endspeed ist dabei völlig irrelevant ..
nicht umsonst wirbt eine bessere bremsanlage mit einer reduzierung des bremswegs, die definitiv von nöten ist, wenn man innerhalb einer bestimmten strecke schneller auf touren kommt !
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- Demio
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Stimmt so nicht. Es ist egal, ob man den Zug in 10 oder in 5 Min. auf 100 beschleunigt hat, er hat in beiden Fällen anschliessend die gleiche kinetische Energie und man braucht demnach die gleiche "Bremsleistung", um ihn wieder zum Stillstand zu bringen.geiserp wrote:Nein, Lazarus hat recht. Nennt man Masseträgheit. Die gesteigerte Motorleistung steigert die positive Beschleunigung, die gesteigerte Bremsleistung steigert die negative Beschleunigung.
Stellt euch einen Zug vor, der wird innerhalb von 10 Minuten von 0 auf 100 beschleunigt, und dann auf 0 abgebremst. Nun wird derselbe Zug in 5 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigt, und dann auf 0 abgebremst.
Die in der Masse des Zuges gespeicherte kinetische Energie ist nun um einiges höher, die Bremsleistung muss also um einiges höher sein, um den Zug in der selben Zeit auf 0 abzubremsen, wie im ersten Beispiel.
Wie Schneider schon richtig sagte: E-kin = 1/2 m v². In der Formel ist kein "a"...
E-pot hat der Zug praktisch immer, es sei denn, er befindet sich im Erdmittelpunkt. Rollt der Zug bergab, wird er schneller, weil E-pot in E-kin umgewandelt wird. Ein stehender Zug hat eine gewisse E-pot, ein rollender Zug hat die gleiche E-pot, wenn er sich auf der gleichen Höhe befindet. E-pot verändert sich mit der Höhe.
Massenträgheit ist die Tatsache, dass auf einen Körper eine Kraft einwirken muss, um ihn zu beschleunigen (ob positiv oder negativ). Aber genau diese Tatsache hat zur Folge, dass ein Körper, sobald keine Kraft auf ihn einwirkt (man also vom Gas gegangen ist), auch nicht mehr beschleunigt. Sofort. Gehst vom Gas, verliert das Auto durch die Reibung schlagartig Geschwindigkeit. Unabhängig davon, wie stark man davor beschleunigt hat. Und es beschleunigt nicht noch kurz von alleine weiter.
- DJ_Miracle
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Einigt euch doch einfach hierauf:
a)
Beim Bremsen aus einer festgesetzte Geschwindigkeit ist die zuvor erreichte Beschleunigungszeit irrelevant, da kurz vor dem Zeitpunkt der Bremsung keine Beschleunigung mehr stattfindet bzw. keine kinetische Energie mehr zugeführt wird.
und
b)
Hoffentlich hats nu jeder verstanden und akzeptiert *gg* *mal so ganz ohne Formeln erklärt*
a)
Beim Bremsen aus einer festgesetzte Geschwindigkeit ist die zuvor erreichte Beschleunigungszeit irrelevant, da kurz vor dem Zeitpunkt der Bremsung keine Beschleunigung mehr stattfindet bzw. keine kinetische Energie mehr zugeführt wird.
und
b)
Mehr Leistung = zum Erreichen gleicher VMax wird kürzere Zeit und kürzerer Weg benötigt, d.h. du bist durch die Mehrleistung auf gleicher strecke am Bremspunkt einfach nur schnellerFahrt halt mal die selbe strecke einmal mit 200 und ein andres mal mit 350ps am vollen limit .. sobald man mit mehr power vor eine kurve drischt, benötigt man auch mehr power um wieder abzubremsen .. endspeed ist dabei völlig irrelevant ..
Hoffentlich hats nu jeder verstanden und akzeptiert *gg* *mal so ganz ohne Formeln erklärt*
- geiserp
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So Demio. Jetzt lauf' doch mal ganz langsam los und bring' Deinen Körper auf 5 km/h, dann bremst du ab. Geht ganz ohne Kraftaufwand.Massenträgheit ist die Tatsache, dass auf einen Körper eine Kraft einwirken muss, um ihn zu beschleunigen (ob positiv oder negativ). Aber genau diese Tatsache hat zur Folge, dass ein Körper, sobald keine Kraft auf ihn einwirkt (man also vom Gas gegangen ist), auch nicht mehr beschleunigt. Sofort. Gehst vom Gas, verliert das Auto durch die Reibung schlagartig Geschwindigkeit. Unabhängig davon, wie stark man davor beschleunigt hat. Und es beschleunigt nicht noch kurz von alleine weiter.
Jetzt rennst Du schnell los und versuchst gleich wieder abzubremsen, da brauchst schon erheblich mehr Kraftaufwand, um zum stehen zu kommen.
Im Zugbeispiel: Nach dem Auskuppeln ist die Beschleunigung nicht weg, sie geht langsam gegen 0 zu. Deswegen hab' ich einen Zug genommen. Stell' Dir mal kurz die enorme Masse von 120 Tonnen vor welche innerhalb von 5 Sekunden auf 100 beschleunigt wird, dann wird augekuppelt (Ich weiss, Zug und Kupplung, aber egal).
Der Zug hat jetzt eine Geschwindigkeit von 100km/h und eine Beschleunigung von sagen wir 0.8G. Die 0.8G gehen jetzt ABHÄNGIG VON DER MASSE und wie Du gesagt hast von der Reibung gegen 0 zu. Ich schätze der Zug würde noch bis 130km/h schneller werden. Im anderen Beispiel, Zug innerhalb von 10 Minuten von 0 auf 100 beschleunigen, würde der Zug nach dem Auskuppeln vielleicht noch auf 101 km/h kommen.
edit: Noch ein Beispiel: Jede Gewehrkugel müsste sonst schlagartig zu Boden fallen, nachdem sie den Lauf verlassen hat. Tatsächlich wird die Geschwindigkeit aber grösser.
Top speed runs are killers no matter how well the car is set up.
Mal die Formel für den Bremsweg....
s=v²/2a
s= Bremsweg in m
v= Geschwindigkeit in m/s
a= Bremsverzögerung in m/s²
Die einzigen Parameter durch die sich der Bremsweg beeinflussen lässt, sind also die erreichte Geschwindigkeit (nicht die Stärke der vorherigen Beschleunigung) und die Bremsverzögerung (reibungsabhängig)
Der Bremse ist es scheißegal, ob sie ein 200PS oder ein 400PS Fahrzeug abbremsen muß.....gleiche Bedingungen, also auch gleiche Geschwindigkeit vorausgesetzt.
Weil halt ein 400PS Fahrzeug stärker beschleunigt und am Ende einer definierten Strecke eine höhere Geschwindigkeit erreicht, als ein 200PS Fahrzeug, brauchste mit dem 400PS Fahrzeug eine größere Bremsverzögerung (mehr Reibung...bessere Bremse), um den gleichen (oder besseren) Bremsweg wie das 200PS Fahrzeug zu erreichen......
s=v²/2a
s= Bremsweg in m
v= Geschwindigkeit in m/s
a= Bremsverzögerung in m/s²
Die einzigen Parameter durch die sich der Bremsweg beeinflussen lässt, sind also die erreichte Geschwindigkeit (nicht die Stärke der vorherigen Beschleunigung) und die Bremsverzögerung (reibungsabhängig)
Der Bremse ist es scheißegal, ob sie ein 200PS oder ein 400PS Fahrzeug abbremsen muß.....gleiche Bedingungen, also auch gleiche Geschwindigkeit vorausgesetzt.
Weil halt ein 400PS Fahrzeug stärker beschleunigt und am Ende einer definierten Strecke eine höhere Geschwindigkeit erreicht, als ein 200PS Fahrzeug, brauchste mit dem 400PS Fahrzeug eine größere Bremsverzögerung (mehr Reibung...bessere Bremse), um den gleichen (oder besseren) Bremsweg wie das 200PS Fahrzeug zu erreichen......
sorry, geiser, aber dass ist bullshit.geiserp wrote:So Demio. Jetzt lauf' doch mal ganz langsam los und bring' Deinen Körper auf 5 km/h, dann bremst du ab. Geht ganz ohne Kraftaufwand.Massenträgheit ist die Tatsache, dass auf einen Körper eine Kraft einwirken muss, um ihn zu beschleunigen (ob positiv oder negativ). Aber genau diese Tatsache hat zur Folge, dass ein Körper, sobald keine Kraft auf ihn einwirkt (man also vom Gas gegangen ist), auch nicht mehr beschleunigt. Sofort. Gehst vom Gas, verliert das Auto durch die Reibung schlagartig Geschwindigkeit. Unabhängig davon, wie stark man davor beschleunigt hat. Und es beschleunigt nicht noch kurz von alleine weiter.
Jetzt rennst Du schnell los und versuchst gleich wieder abzubremsen, da brauchst schon erheblich mehr Kraftaufwand, um zum stehen zu kommen.
Im Zugbeispiel: Nach dem Auskuppeln ist die Beschleunigung nicht weg, sie geht langsam gegen 0 zu. Deswegen hab' ich einen Zug genommen. Stell' Dir mal kurz die enorme Masse von 120 Tonnen vor welche innerhalb von 5 Sekunden auf 100 beschleunigt wird, dann wird augekuppelt (Ich weiss, Zug und Kupplung, aber egal).
Der Zug hat jetzt eine Geschwindigkeit von 100km/h und eine Beschleunigung von sagen wir 0.8G. Die 0.8G gehen jetzt ABHÄNGIG VON DER MASSE und wie Du gesagt hast von der Reibung gegen 0 zu. Ich schätze der Zug würde noch bis 130km/h schneller werden. Im anderen Beispiel, Zug innerhalb von 10 Minuten von 0 auf 100 beschleunigen, würde der Zug nach dem Auskuppeln vielleicht noch auf 101 km/h kommen.
edit: Noch ein Beispiel: Jede Gewehrkugel müsste sonst schlagartig zu Boden fallen, nachdem sie den Lauf verlassen hat. Tatsächlich wird die Geschwindigkeit aber grösser.
Um etwas zu beschleunigen brauchst du Energie, und die wird vom Motor erzeugt.
Wenn du auskuppelst hast du keine Energie mehr zum Beschleunigen und dadurch wird der Zug auch nicht schneller, sondern fährt auf Grund der Massenträgheit mit 100km/h weiter und wird langsamer.
Genauso ist es mit der Gewehrkugel.
Sie hat Ihre höchste Geschwindigkeit wenn sie den Lauf verlässt.
Sie fällt desshalb nicht sofort auf den Boden, weill sie ja nur langsam durch die Reibung abgebremst wird.
Sie kann aber definitif nicht schneller werden.
Das geht nicht!!!!!!!
(ok ausser du schiesst im Vakuum direckt nach unten auf die Erde)
- geiserp
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@bambam: NEIN, ist sie eben nicht. In dem Moment wo Du auskuppelst, angekommen der Wagen war vorher in der Beschleunigungphase, hat der Wagen noch einen Vorwärtsdrang. Es sei denn das Gewicht des Wagens wäre 0.
@wolfi: Die Gewehrkugel nimmt doch an Geschwindigkeit INNERHALB des Laufes zu, oder? Deswegen der lange Lauf. Dann sag mir warum.
@wolfi: Die Gewehrkugel nimmt doch an Geschwindigkeit INNERHALB des Laufes zu, oder? Deswegen der lange Lauf. Dann sag mir warum.
Top speed runs are killers no matter how well the car is set up.
WEnn das schwarzpulver in der Patrone explodiert entsteht ein Gasdruck im Lauf.
Dieser Druck beschleunigt die Kugel, da der weg nach forne die einzige möglichkeit ist, den Druck abzubauen.
DA die Kugel ja eine Masse und daher träge ist, wird sie konstant beschleunigt.
Dies funktioniert so lange der Druck hinter der Kugel im Lauf stark genug ist, um die Kugel zu beschleunigen.
==> Je länger der lauf, desto länger die beschleunigungs-Phase ==> desto höher die Geschwindigkeit.
Wenn die Kugel den Lauf verlässt, dann fliesst der Druck in die Umgebung und wird nicht mehr auf die Kugel ausgeübt und die Kugel wird nicht mehr beschleunigt.
Das heisst bei einer Pistole wird jede Menge Energie, die in die Kugel fliessen könnte in die Umgebung geblasen. daher sind pistolen-Kugeln immer langsamer als Gewehrkugeln.
Ich hoffe, dass ist einigermassen verständlich erklärt.
edit:
Nochmals zum Thema Massenträgheit:
Solange auf eine Masse keine Kraft ausgeübt wird (ausgekuppelt), bewegt sie sich mit konstanter Geschwindigkeit und konstanter Richtung.
Eine Masse beschleunigt nur so lange wie auch Kraft auf eine Masse ausgeübt wird(und keine millisekunde länger).
Dieser Druck beschleunigt die Kugel, da der weg nach forne die einzige möglichkeit ist, den Druck abzubauen.
DA die Kugel ja eine Masse und daher träge ist, wird sie konstant beschleunigt.
Dies funktioniert so lange der Druck hinter der Kugel im Lauf stark genug ist, um die Kugel zu beschleunigen.
==> Je länger der lauf, desto länger die beschleunigungs-Phase ==> desto höher die Geschwindigkeit.
Wenn die Kugel den Lauf verlässt, dann fliesst der Druck in die Umgebung und wird nicht mehr auf die Kugel ausgeübt und die Kugel wird nicht mehr beschleunigt.
Das heisst bei einer Pistole wird jede Menge Energie, die in die Kugel fliessen könnte in die Umgebung geblasen. daher sind pistolen-Kugeln immer langsamer als Gewehrkugeln.
Ich hoffe, dass ist einigermassen verständlich erklärt.
edit:
Nochmals zum Thema Massenträgheit:
Solange auf eine Masse keine Kraft ausgeübt wird (ausgekuppelt), bewegt sie sich mit konstanter Geschwindigkeit und konstanter Richtung.
Eine Masse beschleunigt nur so lange wie auch Kraft auf eine Masse ausgeübt wird(und keine millisekunde länger).